Zuletzt haben wir hier über unsere Silvesternacht berichtet – und auch darüber, dass wir bei einer Einsatzstelle große Schwierigkeiten hatten, überhaupt anzukommen. Vor einigen Tagen haben wir uns nun zusammen mit Beamten des Polizeikommissariats 21 in Altona auf die Suche nach Parksündern begeben. Wichtigstes Ziel: Anwohnern klar machen, wie problematisch Falschparker für uns sind.
Acht Autos mussten abgeschleppt werden
Unter dem Motto „Freie Fahrt für die Feuerwehr“ waren wir zum Feierabendverkehr knapp zweieinhalb Stunden in Altona unterwegs. Wie im Einsatz zeigte sich: An diversen Stellen kamen wir nicht durch. Acht Autos mussten sogar abgeschleppt werden. Die meisten davon waren so an Kreuzungen geparkt, dass wir mit unserem Löschfahrzeug nicht mehr abbiegen konnten. Viele Autofahrer unterschätzen, wie groß der Wendekreis von so einem Lastwagen ist.
Aber nicht nur Abbiegen ist schwierig. Besonders eng wurde es in der Schomburgstraße in der Altstadt. Hier waren viele Autos schräg eingeparkt oder standen sehr weit weg vom Bordstein. Leider auf beiden Straßenseiten. Wir kamen nur mit Einweisern auf beiden Seiten durch. Im Schritttempo. Im Ernstfall hätte das wertvolle Zeit gekostet. Manchmal ist es im Einsatz aber noch schlimmer. Dann kommen wir gar nicht mehr durch und müssen rückwärts wieder rausfahren.
20 Zentimeter Platz auf jeder Seite
Wie eng es in vielen Gassen für uns ist, zeigt ein Rechenbeispiel. Drei Meter muss die Fahrbahn einer Straße mit parkenden Autos noch breit sein. Das ist schon ziemlich wenig: Unsere Löschfahrzeuge sind 2,55 Meter breit, bleiben also gute 20 Zentimeter auf beiden Seiten. Wenn jetzt noch jemand unglücklich parkt, haben wir keine Chance mehr, durchzukommen, geschweige denn schnell durchzukommen.
Neben den abgeschleppten Autos haben die Polizisten bei der Aktion übrigens auch noch einige Strafzettel verteilt. Autos standen im Halteverbot, andere parkten vor Feuerwehrzufahrten. Einige Anwohner hatten aber auch Glück: Sie haben uns aus dem Fenster gesehen und schnell umgeparkt. Wir hoffen, dass sie beim nächsten Parken an die Feuerwehr denken.
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Moin Moin
Diese Revierfahrten werden viel zu selten gemacht, um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen, müssten diese über einen gewissen Zeitraum in kurzen Abständen ( 3 x wöchentlich) durchgeführt werden.
Der Bürger rechnen doch auch: “ ich werde von 100 mal falsch parken 1 x erwischt “ das sind die 15 € mir wert
Ich als Bürger in der Schanze lebend würde mir dieses wünschen
Kollegiale Grüsse